Schon seit Anfang 2001 gelten
neue Regelungen für die gesetzliche Berufsunfähigkeitsvorsorge.
Diese beinhalten eine dramatische Verschlechterung der
Versorgungsbezüge im Falle einer Berufsunfähigkeit. Nur wenige
Betroffene wissen dies und manche glauben gar, dass die
Neuregelungen eine Verbesserung darstellen. Eine Verbesserung
ist es tatsächlich, aber leider nur für die arg gebeutelten
Staatsfinanzen.
Für alle, die nach dem 1.1.1961 geboren wurden, die also am
1.1.2001 noch nicht 40 Jahre alt waren, entfällt der gesetzliche
Berufsunfähigkeitsschutz komplett, d.h. sie können keine
Berufsunfähigkeitsrente vom Staat erwarten.
Die bisherigen Berufs- und Erwerbsunfähigkeitsrenten wurden für
den genannten Personenkreis durch eine einheitliche zweistufige
Erwerbsminderungsrente ersetzt. Es gibt eine volle
Erwerbsminderungsrente, die dann gezahlt wird, wenn der
Versicherte wegen Krankheit oder Behinderung nur noch weniger
als drei Stunden am Tag arbeiten kann. Deren Höhe beträgt ca.
40% des letzten Einkommens.
Eine halbe Erwerbsunfähigkeitsrente (rund 20% des letzten
Einkommens) erhält derjenige Versicherte, der zwischen drei und
sechs Stunden täglich arbeiten kann. Wer mindestens sechs
Stunden pro Tag arbeiten kann, geht ganz leer aus.
Wichtig zu wissen: Die Frage, ob es einen entsprechenden
Arbeitsplatz gibt, ist nicht von Belang!
Es geht nur darum, wie lange man in irgendeinem Beruf arbeiten
könnte.
KLICK-TIPP
FAZIT:
Private Vorsorge ist dringend nötig! Diese ist besonders wichtig
für Berufsanfänger, haben sie doch das gesamte Arbeitsleben noch
vor sich.
ABER: Für viele handwerklich Tätige ist die BU-Absicherung kaum
noch bezahlbar.
Als Lösung bietet sich eine Erwerbsunfähigkeits-Absicherung (EU)
an. Diese ist jedoch nicht auf den Beruf an sich, sondern auf
die Erwerbstätigkeit insgesamt abgestellt.
Wir sehen die EU-Versicherung als Notlösung an!
Es gibt jedoch innerhalb
der BU-Versicherung andere Lösungswege.
So gibt es immer mehr Angebote für Schüler-BU-Versicherungen.
Man könnte diese Verträge als Angstmache der Kunden bezeichnen,
jedoch geht es gar nicht darum, den Eltern eine drohende
Berufsunfähigkeitsversicherung des Sprösslings einzureden.
Vielmehr ist es so, dass für den Schüler (auch wenn er sicher
ist, später Dachdecker zu werden), eine günstigere
Berufsgruppen-Einstufung zu erhalten. Die zwei oder drei
"zuviel" gezahlten Beitragsjahre amortisieren sich schnell.
Eine andere Möglichkeit, die zu
zahlenden Beiträge zu senken ist die Verringerung des
versicherten Endalters.
Wir sind uns sicher einig, dass eine Berufsunfähigkeit im Alter
55 unangenehm ist. Aber sie ist keinesfalls so gravierend, wie
im Alter 25 oder 30, wo man noch im Aufbau begriffen ist und
eine junge Familie zu ernähren hat. Gerade schwer körperlich
Arbeitende denken von selbst an einen früheren Ruhestand nach.
Was läge näher, als die Versicherungsdauer abzukürzen (z.B. auf
Endalter 55, 60 oder 62)? Es gibt einige Tarife am Markt, die
die Leistungsdauer trotzdem bis Alter 65 oder 67 versichern.
Natürlich würde man bei einer Versicherungsdauer z.B. bis 55
keinerlei Leistung erhalten, wenn die Berufsunfähigkeit erst mit
56 oder 57 einträte.
Unsere
Empfehlung:
Versichern Sie sich mit der Premium-Lösung, also mit einer
BU-Versicherung!
Alle anderen Angebote (wie die Erwerbsunfähigkeits-, Dread
Desease*- oder Grundfähigkeits- Versicherung**) kommen nicht in
die Nähe der Leistungsfähigkeit einer
Berufsunfähigkeits-Versicherung!
*Unter Dread Desease versteht man
eine Versicherung gegen schwere Krankheiten. Wird eine
versicherte Diagnose gestellt, wird die Versicherungssumme (z.B.
50.000 oder 100.000 Euro) fällig. Es geht um schwere Krankheiten
(z.B. Krebs), die aber auch in einem bestimmten Stadium
entwickelt sein müssen.
**Die Grundfähigkeitsversicherung
zahlt dann die versicherte Leistung aus, wenn eine Anzahl von
Grundfähigkeiten (auch nur eine - z.B. Laufen, Sehen, Hören etc.) nicht mehr
vollbracht werden können.
Beide Versicherungsformen
stellen nicht auf den Beruf ab!
BITTE
KONTAKTIEREN SIE UNS VORZUGSWEISE TELEFONISCH, UM EIN GEEIGNETES
ANGEBOT ZU BESPRECHEN!